Band: Scythe

Titel: On my way home

Label: Eigenproduktion (10€)

Style: Death Metal

Songtitel:

To enter means to descend

Creation of Wrath

Sea of Rhun

On my way home

Passing through the ways of life

Spirit of Novembre

Witchcraft

Vergänglichkeit

Frozen in years- Part 1

Frozen in years- Part 2

Wintermoon

Aus dem hohen Norden kommen diese düsteren Gesellen, die seit 1994 existieren, einige Demos eingespielt haben, 1998 die erste CD vorlegten und nun mit dem Nachfolger auf Pluspunkte lauern. Viele werden es nicht, so ehrlich möchte ich zu Anfang meiner Epistel sein. Vielleicht hätte ich das Infoblatt auch nicht lesen sollen, wird das musikalische Spektrum als eine Mischung aus Dismember und Opeth bezeichnet. Letztere sind mir heilig, erstere egal. Damit sind also schon mal gewisse Antipathien vorgegeben. Knackpunkte gibt es einige. Zum Beispiel den Titelsong, der mit seiner billigen sphärischen Atmosphäre, einfach nur hilflos wirkt. Auch nicht viel besser sieht es z. B. bei Song Nr. 5 aus. Der Versuch, eine bedrohliche, zugleich aber auch zerbrechliche Szene aufzubauen, die dann in etwas langsamere, fast schon an Doom grenzende Gefilde übergeht und dann wieder das Anfangsmuster aufgreift, ist nicht gerade der Weisheit letzter Schluß. Bevor hier der Eindruck entsteht, dass ich gnadenlos eine CD verreiße, weil ich keine Lust habe, mich damit auseinander zu setzen, sei angemerkt, das Scythe durchaus bemüht sind, ein ordentliches Werk vorzulegen, aber auf Dauer werde ich damit nicht warm. Natürlich gibt es auch positives zu vermelden, "Spirit of Novembre" z. B., rein instrumental, leider viel zu kurz, aber einfach nur gut. In jedem Song ist irgendwas zu finden, das mir gefällt, aber in der Gesamtheit gesehen, ist es weder Fisch noch Fleisch.

www.scythe-metal.de

Peter – 4.75